Metis VG Wort Quoten 2024: Drastischer Einbruch für Autoren!
Drastischer Rückgang der Metis VG Wort Quoten 2024
Die VG Wort hat die Quoten für die Metis Ausschüttung 2024 veröffentlicht, und die Nachrichten sind für viele Autoren im Internet schockierend. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Metis VG Wort Quoten 2024 drastisch gesunken. Während Autoren im Jahr 2023 noch 33,34 € pro Beitrag erhielten, werden sie 2024 nur noch 25,05 € pro Beitrag bekommen. Dies bedeutet einen erheblichen Rückgang der Einnahmen für viele, die sich auf diese Ausschüttungen verlassen. Besonders schmerzlich ist dieser Rückgang, wenn man bedenkt, dass im vergangenen Jahr zusätzlich ein Aufschlag von 21,59 % aus einem Sonderverteilungsplan gewährt wurde, wodurch die Gesamtvergütung auf 40,57 € pro Beitrag anstieg. Ob es in diesem Jahr erneut Zuschläge geben wird, bleibt ungewiss, aber die Wahrscheinlichkeit scheint eher gering. Diese Entwicklung stellt eine große Herausforderung für viele Autoren dar, die sich fragen, wie sie diese Einkommenslücke schließen sollen. Die Senkung der Quoten spiegelt die schwierige Situation wider, in der sich viele kreative Berufe im digitalen Zeitalter befinden.
Rückblick: VG Wort Quoten 2023 und ihre Komponenten
Im Jahr 2023 waren die Quoten für die Metis Ausschüttung deutlich höher als jetzt für 2024 angekündigt. Autoren erhielten damals pro Beitrag 33,34 €, was zumindest eine respektable Summe war. Zusätzlich wurde ein Sonderverteilungsplan aufgelegt, der einen Aufschlag von 21,59 % ermöglichte. Dieser Zuschlag erhöhte die Gesamtvergütung auf 40,57 € pro Beitrag. Der Sonderverteilungsplan war eine einmalige Maßnahme, bei der die VG Wort Rücklagen aufgelöst hat. Für viele Autoren war dies eine willkommene Entlastung, insbesondere in Zeiten, in denen die Monetarisierung von Online-Inhalten zunehmend schwieriger wird. Die Ausschüttung 2023 setzte ein positives Zeichen und schuf eine Erwartungshaltung, dass die Vergütungen stabil bleiben oder sogar steigen könnten. Die Realität für 2024 sieht jedoch anders aus. Der Vergleich mit dem Vorjahr macht deutlich, wie signifikant der Rückgang ist und wie stark die Einnahmen der Autoren in nur einem Jahr gesunken sind. Dies unterstreicht die Volatilität und Unsicherheit, mit der Autoren im digitalen Raum konfrontiert sind.
Metis Ausschüttungsbeträge Übersicht
im Jahr | für | Metis Ausschüttung/Beitrag |
2018 | 2017 | 29,40 € |
2019 | 2018 | 35,00 € |
2020 | 2019 | 40,00 € |
2021 | 2020 | 45,00 € |
2022 | 2021 | 43,86 € |
2023 | 2022 | 33,34€ + 21,59% Zuschlag |
2024 | 2023 | 25,05 € |
Die Rolle von KI und großen Verlagen bei der Senkung der Quoten
Ein wesentlicher Grund für den Rückgang der VG Wort Quoten 2024 ist die zunehmende Präsenz von KI-generierten Inhalten im Internet. Das Web wurde in den letzten Jahren regelrecht von Beiträgen überschwemmt, die von Künstlicher Intelligenz erstellt wurden. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die Konkurrenz um Leser und Aufmerksamkeit stark zugenommen hat. KI-generierte Inhalte sind oft massenhaft und kostengünstig zu produzieren, was es für menschliche Autoren schwieriger macht, sich durchzusetzen und adäquat entlohnt zu werden. Gleichzeitig haben große Zeitungsverlage mit ihren umfangreichen Online-Angeboten stark an Boden gewonnen. Diese Verlage haben die Ressourcen und die Reichweite, um ihre Inhalte erfolgreich zu monetarisieren, was zu einer Verdrängung unabhängiger Autoren führt. Die Kombination aus der Überflutung des Internets mit KI-Inhalten und der Dominanz großer Verlage hat den Pool der verfügbaren Mittel für Ausschüttungen deutlich verkleinert. Dies hat direkt zu den niedrigeren Quoten geführt, die Autoren nun hinnehmen müssen. Die Situation verdeutlicht, wie stark sich das digitale Umfeld verändert hat und wie herausfordernd es für individuelle Autoren geworden ist, in diesem neuen Kontext zu bestehen.
Ausblick: Was bedeutet das für die Zukunft von Autoren im Internet?
Der deutliche Rückgang der VG Wort Quoten 2024 in Metis stellt Autoren im Internet vor große Herausforderungen. Viele Autoren, die bisher auf die Ausschüttungen der VG Wort als eine verlässliche Einkommensquelle zählen konnten, sehen sich nun gezwungen, alternative Einnahmequellen zu suchen oder ihre Geschäftsmodelle anzupassen. Die zunehmende Verbreitung von KI-generierten Inhalten und die Vorherrschaft großer Verlage werden voraussichtlich weiter zunehmen, was den Druck auf unabhängige Autoren weiter erhöht. Es wird erwartet, dass sich der Trend zu niedrigeren Vergütungen fortsetzt, sofern keine neuen Regelungen oder Unterstützungsmaßnahmen eingeführt werden. Autoren müssen möglicherweise kreativer werden, um ihre Inhalte zu monetarisieren, sei es durch den Aufbau einer loyalen Leserschaft, die direkt unterstützt, oder durch die Diversifizierung der eigenen Einnahmequellen, etwa durch Kurse, Beratungsangebote oder den Einsatz auf verschiedenen Plattformen. In jedem Fall steht fest, dass sich das Umfeld für Autoren im digitalen Raum grundlegend wandelt und dass Anpassungsfähigkeit und Innovation mehr denn je gefragt sind.
Wenn KI-generierte Inhalte generell zu einem Rückgang der Zugriffe auf durch Autoren-generierte Inhalte führt, sollte die Zahl an vergütungsberechtigten Inhalten abnehmen und die Ausschüttung pro vergütungsberechtigten Inhalt zunehmen. Dass meine gesamte Vergütung (Anzahl Artikel * Vergütung pro Artikel) über die Jahre abnimmt, kann ich akzeptieren, aber dass die Vergütung pro Artikel derart abnimmt, sollte man doch wirklich mit einem Fragezeichen versehen.
Da gebe ich Dir recht. Die Verwaltungskosten steigen auch jährlich. Und kürzlich las ich, dass wohl Verlage Texte auf mehreren Seiten einstellen und diese mehrmals bezahlt werden. Ob das stimmt, weiß ich allerdings auch nicht.